
Artikel ist zuerst in KERNPUNKTE NO. 1/2025 erschienen. Bis zu seiner Verhaftung verbreitete und förderte WikiLeaks-Gründer, Julian Assange Suzie Dawson’s Arbeit.
Niemals in unseren kühnsten Träumen hätten wir uns vorstellen können, dass uns das widerfahren würde, was uns widerfuhr.
Ich bin Journalistin und Aktivistin aus Auckland, Neuseeland und eine von 88 Neuseeländern, die von unseren inländischen und internationalen Geheimdiensten ins Visier genommen und der NSA zur weiteren Überwachung übermittelt wurden. Im Jahr 2011 wusste ich kaum, was ein Aktivist überhaupt ist, aber als die Occupy-Bewegung begann, konnte ich nicht anders, als mich ihr anzuschliessen. Ich sah, dass Menschen auf der ganzen Welt einen Weg fanden, für sich und ihre Mitmenschen aufzustehen, und musste mich ihnen anschliessen. Mein Verständnis von Aktivismus in Neuseeland basierte damals auf dem, was uns von Menschenrechtsanwälten anlässlich des allerersten Occupy-Marsches vom 15. Oktober 2011 gesagt wurde. Wir glaubten – wir waren unser Leben lang durch Propaganda dazu gebracht worden, zu glauben – dass Neuseeland das sicherste und friedlichste Land der Welt sei. Niemals in unseren kühnsten Träumen hätten wir uns vorstellen können, dass uns das widerfahren würde, was uns widerfuhr. Wir mussten am eigenen Leib erfahren, dass alles, was ich Ihnen gerade über Neuseeland gesagt habe, nicht stimmt. Unser gesamtes Medienteam und später ein immer grösser werdender Teil der Gesellschaft wurde zur Zielscheibe aggressivster Angriffe durch inländische und internationale Geheimdienste.1
Aus Gründen der persönlichen Sicherheit blieben ich und viele Mitglieder meines Medienteams anfangs nach aussen hin anonym. Unsere Kollegen, unsere Occupy-Abteilung und alle Mitglieder des Medienteams wussten, wer wir sind. Was wir aber nicht ahnten, ist, dass auch die Polizei und die Geheimdienste sehr wohl wussten, wer wir sind. Wir agierten also zu Beginn bei unseren Online-Aktivitäten jeweils unter Pseudonym. Das diente uns bis zu einem gewissen Grad für die Anfangszeit, aber je massiver die Angriffe auf uns wurden, desto gefährlicher wurde es, der Öffentlichkeit gegenüber anonym zu bleiben. Und somit entschloss ich mich schliesslich Ende 2014, an die Öffentlichkeit zu treten und sie wissen zu lassen, wer ich bin und was mir widerfährt.2
Warum ich zur Zielperson wurde
Die erste Frage, mit der man konfrontiert wird, wenn man sagt, dass man unter Beobachtung der Geheimdienste steht, ist:
Warum? Warum du? Warum sollten sie sich für dich interessieren?
Auf die Frage, warum ich zur Zielperson wurde, kann ich leider keine simple Antwort geben, denn ich habe nicht nur eine Sache getan. Es gibt viele Gründe, «warum». Es gibt Occupy. Ausserdem habe ich im Rahmen meiner journalistischen Tätigkeit ausgiebig über das FBI, die CIA und ähnliche Organisationen insbesondere die Geheimdienstallianz Five Eyes aufgeklärt und ich war eine frühe Unterstützerin von Edward Snowden – ein weiterer Grund, warum ich ins Visier kam. Im Jahr 2014 organisierten wir eine Veranstaltung in Neuseeland mit Glenn Greenwald, Kim.com, Edward Snowden und Julian Assange, die wir Moment of Truth (#MOT) nannten – ein weiterer Grund, warum ich in den Fokus kam. Im Vorfeld dieser Veranstaltung wurde ich brutal überwacht. Nicht nur standen ich und meine Mitarbeiter unter Beobachtung, sondern sie übermittelten auch noch Informationen über uns – ihre eigenen Bürger – an eine fremde Staatsmacht! Das nennt man normalerweise «Verrat». Dann war ich noch gemeinsam mit meinem Medienteam massgeblich an der Gründung des #TPPANoWay beteiligt – die neuseeländische Bewegung gegen das Handelsabkommen TPP (Transpazifische Partnerschaft) – und auch aktiv in der Bewegung gegen den Krieg in Palästina. Dies sind nur einige der Gründe, warum ich ins Visier der Geheimdienste kam; die Liste könnte fortgesetzt werden.3
Das Attentat auf mein Leben
Aufgrund der Belästigung und Verfolgung, die mir widerfuhr, musste ich letztendlich mein Zuhause und mein Land verlassen, nachdem ich 2014 zum Gegenstand von Anschlägen auf mein Leben wurde. Anfangs wurde ich überwacht, später gab es Vereinnahmungsbemühungen und schliesslich Mordversuche. Im Januar 2015 verlegte ich meinen Wohnsitz nach Berlin. [Anmerkung der Redaktion: In Deutschland setzten sich die Angriffe fort, heute lebt Suzie Dawson in Russland].4
WikiLeaks – der Elefant im Raum. Unser Informationswächter
Der Elefant im Raum, den ich in meiner langen Liste von Gründen, warum ich zur Zielperson wurde, noch nicht genannt habe, ist WikiLeaks. Noch bevor ich in der Occupy-Bewegung aktiv wurde und bevor ich überhaupt in Aktivismus involviert war, unterstützte ich WikiLeaks im ideologischen Sinne. Ich teilte ihre Arbeit, ich erzählte den Leuten, wie grossartig ich sie fand. Alle Unterstützer von WikiLeaks werden in irgendeiner Art und Weise überwacht oder stehen unter Beobachtung, diejenigen, die sich aktiv für die Organisation einsetzen, natürlich im höheren Masse als nur passive Zuschauer. Ich möchte aber an dieser Stelle betonen: Fassen Sie das nicht als einen Grund, auf, die WikiLeaks-Webseite nicht zu besuchen, denn man wird ohnehin auf die eine oder andere Weise überwacht, egal ob man ihre Webseite besucht oder nicht.
WikiLeaks ist eine unglaublich wertvolle Ressource, sie ist eine historische Ressource, sie ist unser Informationswächter, und wir müssen für sie einstehen!5
Die Spionage-Netzwerke. Wer sind sie?
Die nächste Frage, mit der man konfrontiert wird, ist:
Wer?
Wer genau ist es, der einen überwacht? I. Da gibt es zum einen die staatlichen und II. zum anderen die privaten Agenturen.

I. Die staatlichen – die «Threat Assessment Unit» und die «Special Investigation Group»
Es gibt die lokale Gemeindepolizei und innerhalb der Polizei gibt es die Abteilung für Bedrohungsanalyse (Threat Assessment Unit) und die Special Investigation Group (SIG) – Sonderteams, die eingeschaltet werden und die eigentlich auf Gewalttäter abzielen sollten, also auf Personen, die ein echtes, nachweisbares Risiko für die Gesellschaft darstellen, nicht auf Menschen, wie Sie und ich, die sich als Aktivisten engagieren. Aber das ist bedauerlicherweise genau, was sie tun.
I.II Die Sicherheitsnachrichtendienste und die GCSB
Dann haben wir die Spionage-Agenturen, in diesem Fall die Sicherheitsnachrichtendienste (Security Intelligence Services (SIS) – das ist so etwas wie das neuseeländische FBI). Und wir haben das GCSB, das Government Communications Security Bureau. Ihre Aufgabe wäre es eigentlich, ausländische Diplomaten zu beobachten, nicht Leute wie meine Kinder und mich während wir zu einer Schulveranstaltung gehen.6
I.III Als eine amerikanische Terrorismusbehörde mir auf Twitter folgte
Dann gibt es noch die «Amerikaner», nicht wahr! Das erste Mal, als mir wirklich bewusst wurde, dass ich mich möglicherweise in ernsthaften Schwierigkeiten befände, war, als eine Organisation namens NCTC (National Counterterrorism Center) meinem Twitter-Kanal von ihrem offiziellen Account aus folgte. Sie sind eine Terrorismusbehörde mit Sitz in Amerika, und sie folgen mir auf Twitter (heute X)! Ich habe sie geblockt – denn was tut man, wenn eine Terrorismusbehörde einem auf Twitter folgt? Da gibt es nicht viel, was man tun kann. Also habe ich sie aus Abscheu einfach geblockt. Nicht dass mir das etwas nützen würde in Bezug auf ihren Zugriff auf meine Informationen, aber – so beschloss ich – wenn sie schon so dreist sind, mich vor aller Augen einschüchtern zu wollen, indem sie mir von ihrem offiziellen Account aus folgen, blockiere ich sie eben.7
I.IV Das «Ministerium für innere Sicherheit»
Es gibt das gute alte Department of Homeland Security (Ministerium für innere Sicherheit), das in der Lage ist, die gesamte Regierung gegen Sie aufzubringen, wenn sie entscheiden, dass Sie auf ihrer Zielliste stehen.8
II. Die privaten Agenturen. – «Cubic Defense», «Palantir»
Dann gibt es noch die privaten Agenturen.
II.I Die Privatermittler – GPS-Tracker und intime Beziehungen
Auf der untersten Ebene haben wir die Privatermittler. In Neuseeland gibt es zum Beispiel Thompson & Clark Investigations Ltd. Das ist ein notorisches Unternehmen, das alles Mögliche tut, wie zum Beispiel Autos von Aktivisten mit GPS-Trackern auszustatten und sogar in Neuseeland dabei ertappt wurde, als Teil seiner beruflichen Tätigkeit gezielt intime Langzeit-Beziehungen mit Aktivisten einzugehen, was so ungefähr das Widerlichste ist, das man sich nur vorstellen kann. Weiter gibt es SSI Pacific. Es gibt Cubic Defense, das sich mit der Verfolgung von Vermögenswerten befasst. Und es gibt Palantir, auch bekannt als «Palantir der Pädophilen». Palantir ist in Finanzsystemen und Banken involviert. Sie sind an der Entwicklung von Prognosesoftware beteiligt, aber auch an der Überwachung von Finanztransaktionen. Sie sind an der sogenannten Geldwäschegesetzgebung beteiligt, die weltweit eingeführt worden ist und leider auch gegen Aktivisten und Journalisten eingesetzt wird, die auf der Zielliste stehen.9
Glückwunsch, Sie sind Zielperson!
Die dritte Frage ist:
Wer wird Gegenstand der Überwachung?
In den guten alten Zeiten ging es um Extremisten, heute jedoch um sogenannte «Extremisten»: Wenn Sie wollen, dass die Welt ein besserer Ort wird und bereit sind, dafür aktiv zu werden – Glückwunsch, Sie sind «Extremist»! Wenn Sie meinen, dass Konzerne nicht alle Märkte und Ressourcen auf dem Planeten beherrschen dürfen – Glückwunsch, Sie sind «Extremist»! Wenn Sie denken, dass Regierungen nicht Zivilisten und unzählige Länder zwecks finanzieller Verdienste bombardieren sollen – herzlichen Glückwunsch, Sie sind «Extremist» und höchstwahrscheinlich auf der Zielliste, sofern Sie Bestrebungen anstellen, in dieser Hinsicht aktiv zu werden.10
Die Methoden der Geheimdienste: von der Überwachung bis zum Mord
Als nächstes stellt sich die Frage, «was?». Was genau tun sie uns an, wenn wir zur Zielperson geworden sind? 1. Zuerst überwachen sie uns. 2. Die Überwachung führt zu Belästigung – staatlich betriebene, staatlich finanzierte Belästigung. 3. Das wiederum führt zur Isolation des Opfers aufgrund der dauernd stattfindenden Belästigung. 4. Dazu kommt die Sabotage – Sabotage von unserem persönlichen Besitz und unserem Leben, von Bereichen unseres Lebens, unserer Beziehungen und unserer Karrieren. 5. Ferner gibt es die «Versuchung», denn wenn wir nichts Illegales tun, ist das ein grosses Problem für sie; sie wollen, dass wir Illegales tun, damit sie ihre Handlungen gegen uns rechtfertigen können und wenn wir das nicht tun, dann erfinden sie illegale Dinge, die wir tun könnten und versuchen, uns in diese zu verwickeln, um uns auf diesem Wege zu institutionalisieren. 6. Und wenn dann am Ende nichts von all dem eben Gesagten gefruchtet hat, dann gibt es noch die Ermordung. Schauen wir uns also nun alle 6 Punkte genauer an.11
Inhalt weiter unten:
Überwachung
Physische Überwachung: Manipulation des Stromzählers, Ratten und Schatten
Elektronische Überwachung: Kompromittierung Ihrer Geräte und Ihre Webdienste
Private Überwachung – die Glasmaske
Öffentliche Überwachung. Von Mülltrennung über ÖV bis «TrapWire»
Belästigung
Einbrüche – die offensichtlichen und die verdeckten
Die Privatermittler. Seltsame Detektive und versteckte Filmaufnahmen
Gang-Stalking
Die Paparazzi
«Flying Monkeys», Pädophilie und Drogenhandel
Einmischung im Privatleben. Familiengründung mit Undercover-Agenten
Berufssabotage und Gerüchteküche
Digitale Belästigung. Intime Kenntnisse über Ihr Leben durch Spionage
Elektronische Belästigung. Gebrauch von Schallkanonen in Wohnsiedlungen
Isolation
Kommunikationssabotage
Gaslighting. Fremde Socken und eine aufgeschlagene Zeitung
Verleumdung. Die Neo-Nazi-Keule
Sabotage
Vandalismus. Zerstörung Ihrer Immobilie und Ihrer Gegenstände
Entpotentialisierung. Die Matrix
Die Versuchung
Die Gesprächsfalle, die digitale Falle, das Überreden zu illegalen Handlungen
Social Engineering. Honeypots und das «JTRIG-Program»
Institutionalisierung. Ihr Ego und das Maßschneidern Ihres Verhaltens
Rufmord durch Gefängnis und Psychiatrie. Zwangsmedizinierung
Mordanschlag
Die Autojagd, Blendwaffen und das brennende Auto
Tod durch Medikamente «Wenn du dich mit uns anlegst, bringen wir dich um»
Was die Geheimdienste mit all dem bezwecken
Was Sie dagegen tun: Gemeinschaft, Dokumentation und Öffentlichkeit
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Suzie Dawson und Team hier folgen:
1. Überwachung
Das Erste ist die Überwachung. Es gibt verschiedene Formen von Überwachung, wie wir unten sehen werden.
1.1 Physische Überwachung: Manipulation des Stromzählers, Ratten und Schatten
Es gibt die physische Überwachung. Das ist der abgedunkelte, weisse Lieferwagen, der 24 Stunden am Tag vor Ihrem Haus geparkt ist. Das sind die zwielichtigen Gestalten mit den Baseballkappen und Kapuzen, die Ihnen immer und absolut überallhin folgen, wohin Sie gehen – ich nenne sie die «Schatten». Es ist, wenn Ihre Post in Ihrem Briefkasten ankommt und aussieht, als hätten Ratten die Ecken aufgebissen, sodass es offensichtlich ist, dass sie manipuliert wurde. Es ist, wenn – wie es jetzt inzwischen für eine ganze Reihe von staatlichen Behörden legalisiert worden ist12 – verdeckt und ohne Durchsuchungsbefehl Kameras in Ihrem Haus angebracht werden. Sie können uns ohne Durchsuchungsbefehl, ohne unser Mitwissen innerhalb unserer eigenen vier Wände beobachten – das ist «Orwell»! Das ist nicht «Orwell kommt, Orwell könnte passieren», das ist Orwell! Sie filmen uns in Echtzeit innerhalb unserer eigenen vier Wände. Das ist «legal», man hat Orwell «legalisiert».13
Weiter geben sie sich als Mitarbeiter von Energieunternehmen aus, sie manipulieren Ihren intelligenten Stromzähler und nutzen ihn, um Sie zu überwachen. Sie arbeiten mit den Telefongesellschaften und sonstigen Versorgungsunternehmen zusammen. Wenn Sie ein neues Handy über Ihre Telefongesellschaft bestellen, liefern sie es Ihnen mit vorinstallierter Hardware, wodurch das Gerät mit bereits installierter Fernzugriffstechnologie geliefert wird.
Dies wurde durch Veröffentlichungen von Hacking-Teams bei WikiLeaks und von vielen anderen nachgewiesen. Sie befestigen GPS-Tracker an Ihrem Auto, um Sie auch auf diesem Wege zu überwachen. Und sie verwenden sogar Infrarot an Ihren Häusern, um festzustellen, wer sich darin befindet, wo genau sie sich befinden und was sie zu einem gegebenen Zeitpunkt tun. Sie haben dies auch bei den Occupy-Besetzungen eingesetzt, um festzustellen, wie viele Menschen sich in den Zelten befanden.14
1.2 Elektronische Überwachung: Kompromittierung Ihrer Geräte und Ihre Webdienste
Dann gibt es die elektronische Überwachung, die beinhaltet, dass sie Ihre Webdienste, Ihre Anwendungssoftware und alle Ihre Geräte überwachen. Sie kompromittieren Ihren Router, Ihren Internetdienstanbieter. Sie haben sogar stellvertretende Mitarbeiter bei Internetdienstanbietern im Einsatz, die in den Prozess der Ausspähung von Kunden einbezogen sind.15
1.3 Private Überwachung – die Glasmaske
Dann gibt es die private Überwachung. Das ist, wenn sie Ihre Social-Media-Aktivitäten überwachen. Das ist, wenn sie Ihre Finanzdaten und Ihre Kontobewegungen ins Visier nehmen. Das betrifft Ihre medizinischen Daten. Das ist das, was ein guter Freund von mir aus Berlin «Glasmasken» nennt, also Ihr «Big-Data-Profil»: Was Sie gekauft haben, wo Sie es gekauft haben, wie oft Sie es gekauft haben, wo Sie gewesen sind, überall wo Sie online erfasst werden, alle Informationen, die Ihre Versicherungsgesellschaft oder jedes andere Online-Unternehmen, das Sie nutzen, über Sie sammelt und dann an «Big-Data-Unternehmen» weitergibt. All diese Daten werden verwendet, um ein Profil von Ihnen, Ihren Konsumgewohnheiten und Ihrem Leben zu erstellen, davon, wohin Sie gehen, mit wem Sie in Kontakt sind, was Sie tun und was Sie kaufen.16
1.4 Öffentliche Überwachung. Von Mülltrennung über ÖV bis «TrapWire»
Dann gibt es die öffentliche Überwachung. Das ist Überwachung durch die örtlichen Behörden, z.B. wenn Ihr Müll – weil Sie auf der Zielliste stehen – von den Entsorgungsunternehmen durchsucht wird um festzustellen, ob Sie Ihr Recycling korrekt durchgeführt haben. Es ist die öffentliche Überwachung bei Veranstaltungen, die Gesichtserkennungssoftware, die in einem Sportstadion eingesetzt wird, um die Gesichtsprofile von Menschen zu erfassen, die sich ein Fußballmatch anschauen. Es ist alles, was sogenannte «öffentliche Sicherheit» genannt wird.17
Die Behörde für öffentliche Sicherheit (The Public Safety Board) – die es hemmungslos auf die Überwachung von Aktivisten abgesehen hat – ist auch die Instanz, die Zugang zu und Kontrolle über viele dieser Überwachungssysteme hat und die als Bindeglied zwischen Sicherheitsbehörden und der zivilen Infrastruktur dient. Letzteres gilt auch für die Verkehrsunternehmen (transport agencies), denn im öffentlichen Verkehr ist der grösste Personenstrom konzentriert und deshalb ist das die Stelle, wo die Überwachung zuerst in die zivile Infrastruktur eingreift und aus diesem Grunde sind die Geheimdienste eng mit den Verkehrssystemen und den öffentlichen Sicherheitsbehörden vernetzt, was an sich sinnvoll sein könnte, wenn sie es ausschliesslich auf Vergewaltiger und Mörder abgesehen hätten, aber leider verwenden sie es, um «Aktivist und/oder Journalist Otto Normalverbraucher» zu überwachen und festzustellen, wohin er geht, bevor oder nachdem er einen Artikel, der der Regierung nicht gefällt, publiziert hat.
Dann gibt es TrapWire. TrapWire ist nicht nur Gesichtserkennung, TrapWire ist Netzwerküberwachung. Das bedeutet, dass die Sicherheitskameras nicht nur dem Geschäft, in dem sie hängen, gehören, wo der Ladenbesitzer sehen kann, ob ein Raubüberfall stattfindet, sondern dass sie länderübergreifend vernetzt sind.
Wenn es an der Universität von Auckland zu einer Aktion kommt, bei der 2000 Universitätsstudierende protestieren, können sie in Washington, D.C. in einem Rechenzentrum sitzen und dieses Ereignis live über die Sicherheitskameras mitverfolgen. Solche Netzwerküberwachungssysteme wie TrapWire machen vor einer Landesgrenze keinen Halt – sie schaffen eine grenzüberschreitende Überwachungswelt. An dieser Stelle hinkt das Recht der dystopischen orwellschen Infrastruktur, die errichtet wurde, weit hinterher. Denn es ist rechtlich nicht vorgesehen, dass wir auf diese Weise von fremden Nationen überwacht werden. Wenn man der Sache auf den Grund geht, wird man feststellen, dass Dutzende, wenn nicht sogar die Mehrheit aller Länder auf dieser Erde, von einem Rechenzentrum in Washington, D.C. aus überwacht werden können und das geschieht ohne das Einverständnis der Bürger der entsprechenden Länder.18
2. Belästigung
Weiter gibt es die «Belästigung». Was genau tun sie, um einen davon abzuhalten, journalistisch und aktivistisch tätig zu sein? Davon abzuhalten, Dinge zu tun und zu publizieren, die ihnen nicht gefallen?19
2.1 Einbrüche – die offensichtlichen und die verdeckten
Sie tun das, was ich Überraschungsbesuche nenne. Das sind entweder solche, die offensichtlich sind, oder solche, von denen man nichts mitbekommt. Anfang Dezember 2011 wurde zum ersten Mal in mein Haus eingebrochen. Das Badezimmerfenster wurde von innen eingeschlagen. Von aussen gesehen gab es keine sichtbaren Einbruchsspuren, aber sie schlugen, wie gesagt, während sie im Haus waren, ein Fenster ein, um den Eindruck zu erwecken, dass von aussen eingebrochen wurde. Dieser Einbruch war, soweit mir bewusst ist, der erste in einer langen Reihe von Störungen in meinem Haus; es war auch der offensichtlichste.20
2.2 Die Privatermittler. Seltsame Detektive und versteckte Filmaufnahmen
Dann gibt es die Privatermittler. Sie pflegten es, an meiner Haustüre aufzutauchen und zu sagen:
Wir haben gehört, dass Sie aufgrund Ihrer journalistischen Tätigkeit belästigt werden, und wir ermitteln gegen diese Leute. Wir ermitteln nicht gegen Sie, aber zufälligerweise ermitteln wir gegen die Leute, mit denen Sie Probleme haben. Teilen Sie uns also daher all diese völlig ausser Zusammenhang stehenden Dinge, die wir wissen wollen, mit!
Und während sie mit Ihnen reden, filmen sie Sie mit verdeckten Kameras und nehmen alles auf, was Sie sagen. Wenn Sie also aktivistisch oder journalistisch tätig sind und seltsame Ermittler an Ihrer Haustüre auftauchen, um mit Ihnen zu sprechen, dann tun Sie es nicht!21
2.3 Gang-Stalking
Weiter haben wir das, was als «Gang-Stalking» bekannt ist. Ich persönlich sehe das nicht als eigentliches Gang-Stalking, sondern als Personen, die in diese Agenturen verstrickt sind und koordiniert mit ihnen zu Zwecken der Belästigung von Zielpersonen zusammenarbeiten. Sie belästigen einen in und mit Fahrzeugen. Sie belästigen einen in Gruppen auf der Strasse, sie tun was auch immer sie können, um einem das Leben schwer zu machen, einen aus dem Gleichgewicht zu bringen und dafür zu sorgen, dass man einen richtig miesen Tag hat.22
2.4. Die Paparazzi
Ferner gibt es noch die Schnappschuss-Fotografen mit ihren riesigen Teleobjektiven, die Fotos von Ihnen machen, wenn Sie aus Ihrer Einfahrt rausfahren, die Fotos von Ihnen machen, wenn Sie zu einem Konzert in der Schule Ihrer Kinder gehen, Fotos auf einem Parkplatz mitten in der Stadt von Ihnen machen, während Sie Ihren privaten Angelegenheiten nachgehen. Vielleicht tun sie das auch, damit sie etwas haben, das sie in ihre kleinen Akten über Sie einfügen können, aber der Grund, warum sie es so offensichtlich tun, ist wohl vor allem, um einen aus dem Gleichgewicht zu bringen und immer das Gefühl zu geben, dass man keine Kontrolle darüber hat, was als Nächstes geschehen wird.23
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2.5 «Flying Monkeys», Pädophilie und Drogenhandel
Weiter gibt es die direkte Einmischung in Ihr Leben. Es handelt sich dabei um Eingriffe in Ihr soziales Umfeld, massgeschneidert, um Sie zu schädigen, und die so gehandhabt werden, dass Sie oft nichts davon erfahren, dass sie stattfinden. Sie gehen zu den übrigen Bewohnern Ihrer Strasse und sagen: «Gegen Ihren Nachbarn wird ermittelt. Wenn Sie etwas Seltsames bemerken, rufen Sie uns an und sagen Sie uns, was Sie beobachten.» Auf diese Weise versuchen sie, durch ihre Nachbarn an Informationen über Sie heranzukommen. Wenn Sie Glück haben – wie ich es hatte – so haben Sie in der Regel gute Nachbarn, die sagen:
Wer sind Sie? Was sind Ihre Beweise? Wo ist Ihr Durchsuchungsbefehl? Hauen Sie ab!
und sie dann davonjagen. Und vielleicht haben Sie auch ein paar gutgläubige oder gar tratschlüsterne Nachbarn, die sagen:
Mein Gott, oh mein Gott, es wird gegen sie ermittelt! Natürlich werden wir Ihnen helfen,
obwohl es in Wirklichkeit für eine solche Ermittlung gar keinen Anlass gibt – das sind die Leute, die diese Typen nutzen können. Es gibt sogar Fälle – in meinem Fall kann ich es nicht nachweisen – wo Nachbarn und Freunde gesagt bekamen, dass gegen die betreffende Person wegen Kindesmissbrauchs oder Drogenhandels ermittelt werde, obwohl es sich dabei lediglich um Aktivisten und Journalisten handelte, die nichts mit Kindesmissbrauch oder Drogenhandel zu tun hatten. Aber diese Ermittler oder sogar manchmal die Polizeibehörden benötigen etwas, womit sie die Menschen im sozialen Umfeld der Zielperson einschüchtern können, sodass sie einerseits schweigen und Ihnen nichts von dieser Interaktion sagen und sich andrerseits fügen und tun, was diese Instanzen wollen, damit auf die Zielperson Druck ausgeübt werden kann auf eine Art und Weise, die für das Umfeld angemessen scheint. Und natürlich – wer mag schon Kinderschänder, nicht wahr? Natürlich möchte man mithelfen, Kinderschänder zu fassen, nur geht es eben in diesem Fall gar nicht darum, sondern es wird hier nur als Vorwand genutzt.24
2.6. Einmischung im Privatleben. Familiengründung mit Undercover-Agenten
Sie werden sich in Ihre Liebesbeziehungen einmischen, sie werden Sie regelrecht in Bars anmachen, sie werden dasselbe mit Ihren Partnern versuchen. Sie werden Desinformation und Zweifel über Sie bei Ihren Partnern säen. Sie werden versuchen, Ihre Partner selbst in Versuchung zu bringen. Wenn Ihre Beziehung diesen Leuten ein Dorn im Auge ist, werden sie alles tun, um sie zu zerstören und wenn sie die Möglichkeit bekommen, werden sie zu diesem Zweck verdeckte Agenten einschleusen, egal ob es sich dabei um Mitarbeiter von privaten Agenturen oder sogar die Polizei handelt – ich verweise auf die bekannten Fälle, in denen Aktivistinnen von Undercover-Agenten, die mit ihnen ins Bett gingen, um an Informationen über ihre Tätigkeiten heranzukommen, Kinder bekommen haben. Ich verspreche Ihnen, das ist keine Erfindung von mir, diese Sachen sind gut dokumentiert. Sie werden sich in Ihre Liebesbeziehungen einmischen. Und wenn sie zu dem Schluss kommen, dass eine Beziehung mit Ihnen ihren Zwecken nützlich ist, werden sie alles daran setzen, das zu erreichen.25
2.7. Berufssabotage und Gerüchteküche
Sie werden Sie bei Veranstaltungen belästigen. Ich habe selbst einen Vorfall auf Video, wo man mich durch die Menschenmenge fliegen sieht, weil ein Polizist kam und mich – während ich filmte – mit aller Kraft durch den Raum stiess, um mich vom Filmen abzuhalten. Berufssabotage wird aber in der Regel auf dem Umwege durch die Ermittlungs-Agenturen (investigative agencies) betrieben, die ihre Agenten einsetzen, um Sie in entscheidenden Momenten aus dem Konzept zu bringen und Sie daran zu hindern, Ihre Arbeit zu tun. Oder sie gehen zu einer Grossveranstaltung, über die Sie berichten wollen, und erzählen jedem, der es hören will, dass Sie der undercover-Polizist sind, dass Sie der verdeckte Ermittler sind, und Sie dort sind, um die Veranstaltung zu sabotieren, obwohl Sie lediglich darum bemüht sind, die Wahrheit zu berichten und die Öffentlichkeit über die tatsächlichen Geschehnisse vor Ort zu informieren.26
2.8. Digitale Belästigung. Intime Kenntnisse über Ihr Leben durch Spionage
Dann gibt es noch die digitale Belästigung, die Belästigung über die sozialen Medien. Das können Morddrohungen sein, es können Vergewaltigungsdrohungen sein, können aber auch gezielte Nachrichten sein, die auf intimen Kenntnissen über Ihr Leben basieren, die durch Überwachung erworben sind. Wenn sie also wissen, wer letzte Nacht in Ihrem Schlafzimmer war, oder dass jemand in Ihrem Schlafzimmer war, oder – weil sie versteckte Kameras in Ihrem Badezimmer angebracht haben – wissen, dass Sie heute Morgen einen Pickel vor dem Badezimmerspiegel ausgedrückt haben, dann werden sie Ihnen über sogenannte «Sockenpuppen-Profile» Nachrichten zukommen lassen, durch die Sie wissen, dass sie all diese lächerlichen kleinen Dinge über Sie – die niemanden interessieren sollten und niemanden etwas angehen – wissen. Das tun sie, damit Sie wissen, dass Sie beobachtet werden, und in Panik geraten, denn sie wollen, dass Sie Fehler machen, dass Sie sich danebenbenehmen und dies ist der Weg, auf dem sie das zu erreichen hoffen. So üben sie Druck auf Sie aus, indem sie Sie wissen lassen, dass sie alles über Sie wissen, sogar was Sie heute Morgen vor dem Badezimmerspiegel taten und sie wollen Sie durch dieses Wissen aus dem Gleichgewicht bringen. Sie werden Sie auch über andere Kommunikationsformen belästigen. Sie werden Telefonstreiche mit Ihnen machen. Sie werden Sie per E-Mail belästigen.27
2.9 Elektronische Belästigung. Gebrauch von Schallkanonen in Wohnsiedlungen
Wenn Sie weit oben auf der Zielliste stehen, werden sie Sie elektronisch belästigen, wie wir es bei vielen Kundgebungen gesehen haben, mit Waffen wie dem Long-Range Acoustic Device (LRAD), der Schallkanone. Es gibt Versionen dieser Waffen, die sie in Wohngebieten einsetzen. Sie tun dies, um Sie innerhalb Ihrer eigenen vier Wände zu belästigen und in Angst und Schrecken zu versetzen, obwohl es zutiefst und absolut unmoralisch ist.28
3. Isolation
Dann gibt es die Dinge, die sie tun, um einen zu isolieren.29
3.1. Kommunikationssabotage
Sie fangen Ihre Kommunikation ab, online insbesondere bzw. am einfachsten, wenn sie nicht verschlüsselt ist, sodass Sie nie genau wissen, ob das, was Sie gesendet haben, auch wirklich angekommen ist. Und Sie glauben dann Gespräche geführt zu haben, die in Wirklichkeit gar nicht stattgefunden haben, und am Ende wissen Sie nie wirklich, wie Sie mit den Menschen verblieben sind, was gesagt wurde und was nicht, was wirklich angekommen ist und was nicht.30
3.2 Gaslighting. Fremde Socken und eine aufgeschlagene Zeitung
Es gibt Gaslighting. Gaslighting ist die wirksamste Methode, um jemanden zu isolieren. Diese Methode ist grausam und brutal. Ich wurde in Neuseeland öfter Opfer dieser Praxis. Ich kam eines Tages nach Hause, ging in mein Wohnzimmer und fand auf meinem Couchtisch eine aufgeschlagene Zeitung, die ich nicht gekauft hatte und die auch sonst niemand in meinem Haushalt gekauft haben konnte, weil es zu diesem Zeitpunkt niemanden in meinem Haushalt gab, der sie hätte kaufen können. Die Zeitung war auf einen bestimmten Artikel aufgeschlagen, der eine spezifische Botschaft für mich enthielt. Er bezog sich also beispielsweise auf etwas, worüber ich geschrieben hatte, oder auf etwas, das in anderer Weise mit meinem Leben zusammenhing. Dies geschah, um mich in zweierlei Hinsicht zu verunsichern: erstens um mich wissen zu lassen, dass sie in meinem Haus gewesen waren, wobei es meiner Fantasie überlassen war, sich auszumalen, was sie ggf. dort, während sie da gewesen waren noch alles getan hatten. Aber zweitens auch, weil es etwas war, das ich nicht beweisen konnte. Ich kann nicht zur Polizei gehen und sagen:
Jemand hat eine aufgeschlagene Zeitung auf meinem Couchtisch liegen lassen. Ich möchte, dass Sie etwas dagegen tun.
Ich hätte das niemals beweisen können.
«Gaslight» (1944)
Ein anderes Mal hatte ich eine Dreierpackung nagelneuer weisser Sportsocken gekauft und sie auf meiner Kommode im Schlafzimmer liegen lassen, wie man es eben macht – man kauft ein paar neue Socken, legt sie auf die Kommode, geht aus dem Haus, kommt nach Hause und die Socken sind weg! Nicht nur sind sie weg, es handelt sich nicht nur um einen Fall von fehlenden Socken, sondern es lag an ihrer Stelle ein dreckiges, verschwitztes Paar Herrensocken, und es war zu diesem Zeitpunkt kein Mann in meinem Haus. Sie lagen genau an der Stelle, wo sich die ungeöffnete Packung mit brandneuen weissen Sportsocken befunden hatte. Also jemand war in meinem Haus gewesen, hat meine Socken gestohlen, meine nagelneuen Sportsocken, und hat stattdessen ein widerliches, verschwitztes Paar Herrensocken an ihrer Stelle hingelegt. Nur um mich wissen zu lassen, dass sie dagewesen sind. Sie waren in meinem Zimmer gewesen, in meinem Schlafzimmer, an meiner Kommode, und haben mir Socken im Wert von 5 $ gestohlen. Was kann ich dagegen tun? Kann ich zur Polizei gehen und sagen:
Hallo, mir wurden Socken im Wert von 5 $ gestohlen und jemand hat ein paar schmutzige Herrensocken auf meiner Kommode hingelegt?
Nein, kann ich nicht! Das sind also die Methoden, mit denen sie einen terrorisieren. Methoden, gegen die man nichts unternehmen kann. Es gibt keine Entschädigung für sie, und genau deshalb tun sie es, und deshalb kommen sie auch damit durch. Sie tun einem Dinge an, von denen man sich nicht traut, zu erzählen, weil man verrückt erscheinen würde, wenn man es täte. Das wissen sie. Und daher tun sie es auch.31
3.3 Verleumdung. Die Neo-Nazi-Keule
Dann gibt es noch die Verleumdung. Der Vorwurf des Neonazismus trifft in der Regel alle Aktivisten und Bewegungen, die ins Visier geraten. Sie versuchen, uns mit Neonazis in Verbindung zu bringen, obwohl das vollkommen unbegründet ist und es keinerlei Anhaltspunkte dafür gibt.32
4. Sabotage
Dann gibt es Sabotage. Sabotage ist furchtbar. Was immer man tut, man kann sich dem nicht entziehen. Entweder man besitzt ein eigenes Haus, wie ich es tat, oder man wohnt zur Miete. Wenn Sie zur Miete wohnen, werden sie sich über Ihren Vermieter an Sie heranmachen. Also wieder der bereits erwähnte Kinderschänder-Vorwand. Sie gehen zu Ihrem Vermieter und sagen:
Gegen diese Person wird ermittelt. Kooperieren Sie mit uns! Sie müssen uns erlauben, Kameras in ihrem Haus anzubringen. Sie müssen uns alles über sie erzählen, was Sie wissen. Sie müssen tun, was wir sagen, weil die Person ein Kinderschänder, Drogenhändler oder Ähnliches ist, bitte kooperieren Sie mit uns!33
4.1 Vandalismus. Zerstörung Ihrer Immobilie und Ihrer Gegenstände
Wenn Sie Ihr eigenes Haus besitzen – was es für sie ein wenig umständlicher macht, sich an Sie heranzumachen –, werden sie Ihr Haus Stück für Stück zerstören. Sie werden auch Ihr sonstiges Eigentum zerstören. Sie werden Diebstähle begehen. Bei mir zu Hause trat plötzlich ein Leck im Dach auf. Ich bestellte den Dachdecker, der das Dach reparierte. Das kostete mich ein paar hundert Dollar. Zwei Wochen später war das Dach wieder undicht. Ich rief den Dachdecker erneut an. Er stieg wieder auf das Dach und fragte:
Warum haben Sie den Flicken entfernt?
Und ich sagte:
Natürlich habe ich den Flicken nicht entfernt. Ich bin nicht am Dach gewesen. Warum auch sollte ich den Flicken entfernen?!
Er reparierte erneut das Dach und ich war wieder ein paar hundert Dollar los. Zwei Wochen später war das Dach nochmals undicht. Er kam und fragte:
Warum ist der Flicken wieder weg?
Das ist ein typisches Beispiel von dem, was sie tun. Sie zertrümmern Wasserleitungen. Sie bohren Löcher in Ihr Dach. Sie tun lauter Dinge, die man nie beweisen könnte, dass sie sie getan haben. Man kann nicht zur Polizei gehen und sagen:
Mein Flicken ist von meinem Dach verschwunden.
Aber wenn Ihr Flicken drei- oder viermal hintereinander von Ihrem Dach verschwindet und Sie es nicht selbst waren, dann war es jemand anderes! Und dieser Jemand steht wahrscheinlich im Zusammenhang mit all den anderen seltsamen Dingen, die Ihnen widerfahren sind und die ich gerade oben besprochen habe, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Sie aktivistisch oder journalistisch tätig sind und über kontroverse Themen berichten, von denen die Regierungen es bevorzugen, dass darüber nicht berichtet wird. Sie zerstören Dinge, von denen sie wissen, dass sie Ihnen wertvoll sind, nur um den emotionalen Schaden anzurichten, wie bei einer wertvollen antiken Uhr, die ich von meiner Grossmutter bekommen hatte und die ich pflegte zu tragen. Ich liess sie einmal in meiner Schmuckschatulle zurück, kam nach Hause, öffnete meine Schatulle. Alles war in bester Ordnung, bis auf den nämlichen Gegenstand, dessen Vorderseite mit einem Hammer zerschmettert war.34
4.2 Entpotentialisierung. Die Matrix
Sie werden Ihre Karriere sabotieren. Sie werden mit Ihrem Chef und Kollegen dasselbe tun, was sie mit Ihrem Vermieter getan haben. Sie werden Ihre Beziehungen und Ihre Chancen zerstören. Es ist wie in der Matrix. In der Matrix denken sie, dass sich hinter dem Vorhang ein Fenster befindet, durch das sie entfliehen können, sie ziehen den Vorhang beiseite und das Fenster ist zur Ziegelwand geworden. Genau das tun diese Leute mit Hilfe der Informationen, die sie durch Überwachung über Sie sammeln. Sie errichten Ihnen überall dort eine Mauer, wo sonst eine Chance gewesen wäre.35
5. Die Versuchung
Das nächste, was sie anwenden, ist die Versuchung.36
5.1 Die Gesprächsfalle, die digitale Falle, das Überreden zu illegalen Handlungen
Sie werden Sie bei öffentlichen Veranstaltungen aufsuchen und Ihnen Fallen stellen, indem sie Sie zu illegalen Handlungen zu überreden suchen. Sie werden versuchen, Sie zu kompromittierenden Aussagen zu bewegen, Sie in Gespräche über bestimmte Personen oder Themen zu verwickeln. Diese Gespräche werden dann aufgezeichnet und an die betroffenen Personen oder Parteien übermittelt, um sie gegen Sie aufzubringen. Dann gibt es die «digitale Versuchung», die ich bereits früh erlebte. Ich bin überhaupt keine Hackerin, aber jemand versuchte, mich dazu zu überreden, in einer bestimmten Sache meine IT-Kenntnisse zum Hacken einzusetzen.37
5.2 Social Engineering. Honeypots und das «JTRIG-Program»
Dann gibt es noch eine ganz besonders grausame Art von Falle, nämlich das «Social Engineering». Dies erlebte ich im Zuge der Snowden-Enthüllungen zwischen Juni, Juli und Ende August in 2013, als ich in eine Online-Beziehung mit Hector Monsegur verstrickt wurde. «Mario Fernandez» nannte er sich. Er gab mit diesem Namen vor, ein Freund zu sein, mit dem ich seit etwa sieben oder acht Jahren online befreundet war. Er beging Identitätsbetrug, um mich glauben zu machen, dass er jemand sei, den ich schon lange kannte, um mich dazu zu überreden, mit ihm eine Beziehung einzugehen, damit er an Informationen über meine journalistische Arbeit gelangen konnte. «Social Engineering» hat verheerende Folgen. Es handelt sich hier um das sogenannte JTRIG-Programm (Joint Threat Research Intelligence Group). Sie nennen es «Honeypots» – sie stellen «Honigtöpfe» auf. Was sie in Wirklichkeit tun, ist, Identitätsbetrug zu begehen, um ahnungslose Menschen zu falschen Beziehungen zu überreden, Beziehungen, die auf falschen Prämissen basieren. Es ist eigentlich eine Form von Vergewaltigung, weil es sich um intime Aktivitäten handelt, die durch Täuschung herbeigeführt und ausgeübt werden. Sie tun dies, um an Informationen über einen zu gelangen, aber auch um an Material heranzukommen, das sie gegen einen verwenden können und auch um einen besser kontrollieren und beeinflussen zu können.
Falls Ihnen so etwas widerfahren ist, sagen Sie einfach die Wahrheit, sprechen Sie darüber, so wie ich es getan habe, denn das ist die einzige Möglichkeit, dagegen anzugehen. Sitzen Sie nicht herum und fühlen sich schuldig wegen dem, was Ihnen widerfahren ist. Die Schuld liegt bei den Tätern, nicht bei Ihnen. Diejenigen, die so etwas Widerliches tun, sind diejenigen, die sich schämen sollten, nicht die Menschen, die gutherzig genug waren, ihnen zu glauben. Wenn Ihnen also so etwas passiert ist, schämen Sie sich nicht, sprechen Sie darüber und erzählen Sie den Leuten davon. Die Schande liegt beim Täter, nicht bei Ihnen.38
5.3 Institutionalisierung. Ihr Ego und das Maßschneidern Ihres Verhaltens
Das Ziel ist, Sie auf die eine oder andere Weise zu institutionalisieren. Das kann verschiedene Formen annehmen. Es kann sich schlicht um eine reformistische Institutionalisierung handeln, indem Sie in den konventionellen politischen Prozess eingebunden werden, weil das für sie ein sicherer Gewinn ist, den sie gewinnen, ganz egal ob der rote oder der blaue Kandidat ins Amt kommt. Daher werden sie versuchen, Sie in das politische System hineinzuziehen. Sie werden versuchen, Ihr Ego zu kitzeln. Sie werden Sie dazu auffordern, bei Veranstaltungen zu sprechen und sich ein Image aufzubauen, damit Sie sich mehr um Ihr Image, um Ihren Ruf sorgen, als um die Botschaft, die Sie vertreten, und die Aktivitäten, die Sie im Interesse der Menschen ergreifen wollten. Sie sorgen dafür, dass Sie das Gefühl bekommen, dass Sie einen Ruf zu verlieren haben, und werden dies dazu verwenden, Ihr Verhalten und Ihre Entscheidungen nach deren Vorstellungen masszuschneidern.39
5.4 Rufmord durch Gefängnis und Psychiatrie. Zwangsmedizinierung
In Fällen, in denen sich keine der erwähnten Methoden bewährt haben, werden sie zu härteren Mitteln greifen, um Sie von Ihrem Kurs abzubringen, was umso eher gelingt, desto isolierter Sie sind und desto weniger Unterstützung Sie geniessen. Sie können einen tatsächlich so weit treiben, dass man beginnt, den Verstand zu verlieren, nicht aus eigenem Verschulden oder natürlichen Ursachen, sondern allein aufgrund dessen, was sie mit einem machen. Und es hat Fälle gegeben, in denen Aktivisten unter dem Gesetz zur psychischen Gesundheit (Mental Health Act) gegen ihren Willen in die geschlossene Abteilung einer psychiatrischen Klinik eingewiesen wurden und als sie drin waren, gegen ihren Willen zwangsmedikamentiert und auf diesem Wege durch ihre psychiatrische Akte diskreditiert wurden, ganz zu schweigen von den verheerenden Auswirkungen der traumatischen Erfahrungen auf deren Psyche sowie der Medikamente auf deren Körper. Eine andere Form des Rufmords ist die Inhaftierung. Das haben wir bei Barrett Brown, Jeremy Hammond, Chelsea Manning und bei vielen unserer schönsten und mutigsten Whistleblower, Journalisten und Aktivisten gesehen. Sie werden, wenn sie es für nötig befinden, einen Weg finden, einen ins Gefängnis zu stecken.40
6. Mordanschlag
Ein tiefer Seufzer – denn jetzt kommen wir zum bedrückendsten Teil des Ganzen, nämlich zu den Mordversuchen. Wenn all das oben Genannte fehlgeschlagen ist, wenn Sie ein Ausnahmefall sind, der nicht korrumpierbar ist und nicht für verrückt erklärt werden kann, wenn alle Methoden an Ihnen gescheitert sind, dann besteht die Möglichkeit, dass sie tatsächlich versuchen, Sie schlicht und einfach umzubringen oder Ihnen ernsthaft körperlichen Schaden zuzufügen.41
6.1 Die Autojagd, Blendwaffen und das brennende Auto
In meinem Fall versuchten sie mich – ausgerechnet am Muttertag – mit dem Auto über eine Felskante in den Abgrund zu stürzen. Sie liessen am Rande einer Ortschaft in einer ländlichen Gegend ein Auto vor und eines hinter mir einspuren, sodass wir von beiden Seiten eingekesselt waren und sie unsere Geschwindigkeit kontrollieren konnten. Wir konnten weder vor noch zurück noch seitwärts ausweichen, da wir uns in dieser windigen ländlichen Gegend in Northland, Neuseeland auf einer einspurigen Strasse auf einer felsigen Anhöhe befanden. Sobald sie unsere Bewegung und Geschwindigkeit unter Kontrolle hatten, setzten sie etwas ein, das – wie ich später erfuhr – als Blendwaffe (Dazzler) bezeichnet wird. Es handelt sich dabei um extrem starke farbige Lichter, die von hinten in die Rückspiegel des vorausfahrenden Fahrzeugs – in diesem Falle meines – gestrahlt werden. Sie strahlen in den Rückspiegel, um den Fahrer zu blenden, sodass er die Sicht verliert und das Auto ausser Kontrolle gerät. Auf einer windigen, einspurigen Strasse auf einer Bergkuppe bei Nacht die Sicht zu verlieren, ist definitiv keine gute Sache. Es gab auch andere Vorfälle, wie etwa als der Öldeckel auf unserem Auto ohne dass wir es gemerkt hatten gelockert worden war; wir fuhren wiederum in einer ländlichen Gegend, in einer Hochgeschwindigkeitszone. Sobald das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt und der gelockerte Deckel abfliegt, spritzt das Öl über den ganzen Motor und das nächste, was man weiss, ist, dass man mit hoher Geschwindigkeit in einem brennenden Auto fährt.42

6.2 Tod durch Medikamente «Wenn du dich mit uns anlegst, bringen wir dich um»
Dann gibt es noch medizinische Attentate. Das sind Fälle, in denen man die falschen Medikamente oder eine Überdosis bekommt. 2011 erhielt ich eine Nachricht. Es war eine Drohung. Darin stand:
Wenn du uns in die Quere kommst, werden wir dich töten und niemand wird wissen, dass es Mord war. Niemand wird je erfahren, dass wir es waren, die dich umgebracht haben.
Sie sind also stolz darauf, dass sie Mittel haben, durch die sie Menschen eliminieren können, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden.43
Was die Geheimdienste mit all dem bezwecken
Sie wollen, dass Sie aufgeben. Sie wollen, dass Sie die Flucht ergreifen. Letzteres wollen sie deshalb, weil sie, wenn Sie fliehen, Sie festnehmen und Sie einweisen können, wie es im Falle eines Mannes geschah, der Opfer schwerster Belästigungen durch die Geheimdienste wurde. In sein Haus wurde wiederholt eingebrochen, seine Haustiere wurden gestohlen, sein Eigentum wurde zerstört, seine Anstellung und Karriere wurde sabotiert, sie haben schlichtweg sein Leben ruiniert, er floh aus der Stadt, er haute einfach ab, denn was soll man tun, wenn man 24 Stunden am Tag bedrängt und gestalkt wird? Er entschloss sich, aus der Stadt zu fliehen. Sie griffen ihn daraufhin auf und wiesen ihn in eine psychiatrische Klinik ein und setzten ihn dort unter Drogen. Sie wollen, dass man die Flucht ergreift, denn wenn man flieht, können sie das als instabiles Verhalten kategorisieren. Sie wollen, dass Sie um sich schlagen, dass Sie ausflippen, dass Sie Menschen verletzen – so krank das auch klingen mag, das ist es, was sie wollen, denn so haben sie die perfekte Ausrede, um Sie festzunehmen und wegzusperren.44
Was Sie dagegen tun: Gemeinschaft, Dokumentation und Öffentlichkeit
Also verletzen Sie niemanden, laufen Sie nicht davon und bleiben Sie besonnen. Sie wollen, dass Sie zusammenbrechen. Sie wollen, dass Sie auseinanderfallen. Sie wollen, dass Sie nicht in der Lage sind, mit dem, was sie Ihnen antun, umzugehen, und zwar in solchem Ausmass, dass es für andere sichtbar ist, dass Sie nicht zurechtkommen. Daher: tun Sie das nicht! Suchen Sie sich Unterstützung und Gemeinschaft! Es gibt Menschen, die Ihnen helfen können, aber das erfordert, dass Sie den Schritt wagen, mit Menschen in Kontakt zu treten, die verstehen, was Ihnen widerfährt, denn Tausende von Menschen auf der ganzen Welt sind Opfer solcher Übergriffe.
Was Sie lernen werden, das ist, ihre «Überwachungssysteme» gegen sie zu verwenden. Nutzen Sie die sozialen Netzwerke, wenn Sie Opfer solcher Übergriffe werden. Dann gibt es wenigstens eine Dokumentation dessen, was Ihnen widerfährt. Wenn Sie sich nicht unter Menschen vernetzen, geraten Sie in eine isolierte Situation. Seien Sie sichtbar. Tun Sie das, was Sie tun, sichtbar. Lassen Sie die Leute wissen:
Das bin ich, das ist mein Name, das ist es, was ich tue. Schauen Sie sich meine Aktivitäten an. Überzeugen Sie sich davon, dass ich glaubwürdig bin. Und bitte behalten Sie mich im Auge, denn das, was ich tue, ist riskant.
Dokumentieren Sie sorgfältig, was Sie tun. Weisen Sie nach:
Das habe ich getan, und das ist mir widerfahren.
Dokumentieren Sie dies verantwortungsbewusst. Laufen Sie den Angreifern nicht hinterher, versuchen Sie nicht, sie aufzuspüren, nur um sich dadurch noch mehr Gefahren auszusetzen. Dokumentieren Sie einfach, was sie Ihnen antun. Und bewahren Sie diese Aufzeichnungen auf. Bewahren Sie sie an einem sicheren Ort auf und geben Sie sie an Personen weiter, denen Sie vertrauen.45
Es gäbe noch vieles, zu meiner Geschichte zu sagen, aber für jetzt so weit darüber, was es heisst, im Visier der Geheimdienste zu stehen, was einem widerfährt, wer die Täter sind, wie es vor sich geht und wie man damit umgehen kann. Ich hoffe, dass das für Sie hilfreich ist.46
Es handelt sich bei diesem Artikel um von KERNPUNKTE transkribierte, ins Deutsche übersetzte und – mit Einverständnis Suzie Dawsons – publizierte Auszüge aus einer Rede von Suzie Dawson, die 2016 mit dem Titel: Diary of a Person of Interest – by Kiwi journalist & FBI target Suzie Dawson gehalten und später auch als Video publiziert wurde. Ausgelassene Textstellen sind in der Übersetzung nicht vermerkt, um den Fluss beizubehalten, es sind jedoch ausschliesslich Textstellen ausgelassen, deren Auslassung nichts an den Tatsachen, der Intention der Aussage und dem Sinn des Ganzen ändern. Das englische Originaltranskript ist dem Artikel zum Vergleich als Fussnote am Ende jedes Absatzes eingefügt, die in der Übersetzung ausgelassenen Stellen sind dort entweder enthalten oder durch Auslassungen [...] markiert. Quelle und Originalvideo in voller Länge: https://www.youtube.com/watch?v=1KaxGN9WgRU, ©Suzie Dawson 2016; alle Rechte vorbehalten. Transkription, Übersetzung, Einfügung von Titel, Fussnoten und Zwischenüberschriften: Kirsten Juel. Korrektorat: Elisabeth Winterer. Original:
Diary of a Person of Interest – by journalist & FBI target Suzie Dawson. «Hi guys, my name is Susie Dawson. I am a journalist and activist from Auckland, New Zealand. I am a member of the «Occupy Auckland» and «Occupy New Zealand» media teams, and I am [... originally she sais «probably», but this was since then proven to be true] one of the 88 New Zealanders that were targeted by our domestic and international spy agencies and passed on to the NSA for further targeting. I am going to give a little talk now, it is called «Diary of a Person of Interest». [...] In 2011, I barely knew what an activist was, but when the «Occupy Movement» started, I couldn't help but join. I could see that people all around the world actually found a way to take a stand for themselves and for their communities, and I got on board. My understanding of activism in New Zealand was based on what we were told by human rights lawyers at the very first march on October 15th, 2011. [...] We believed and had been told our whole lives, – we had been propagandized to believe – that New Zealand was the safest, most peaceful country in the world. Never in a million years did it occur to us that what would happen to us would happen. We found out the hard way that everything I just told you about New Zealand is not true. Our entire media team, and then later an ever-broadening section of society, became aggressively targeted by domestic and international intelligence agencies. [...]
For my personal safety, I and many other members of my media team remained anonymous to the outside world. Our occupation knew who we were, our fellow occupiers and fellow media team members knew who we were. Unfortunately, the police agencies and security agencies knew who we were, but we operated under pseudonyms online. That served us well to a certain extent, but as the targeting of us became more and more pervasive, it became dangerous to remain masked to the world. And ultimately, in late 2014, I came forward and told everybody: hey, this is who I am, and this is what is happening to me. [...]
So when I have had to tell people in the past: hey, look, I am being targeted by these security agencies, the first thing that they ask me is «why? Why you? Why would they care about you?» Unfortunately, I can't give one easy answer to that because I didn't just do one thing. There are a lot of reasons why. There is «Occupy». [...] Another reason I have been targeted is because during the «Occupy movement», we were supported by the «Anonymous Movement». They did a lot to promote and try to help us and to try to protect us. [...] [there was «The Internet Party» The «GCSB-movement» is the movement that we started in 2012-2013 to try to combat the «Government Communications Security Bureau» (GCSB). They were supposed to target foreign countries, but instead they targeted New Zealand citizens. [...] I, in the course of my journalism, have written about not just the FBI and CIA and agencies like this, [...] I have written pretty extensively too about the «Five Eyes». [...] Also, I was a very early supporter of [...] Edward Snowden. Of course, in 2014, we had Glenn Greenwald come to New Zealand for an event with Kim.com and Edward Snowden and Julian Assange. The event was called «Moment of Truth», (#MOT) – yet another reason that I was targeted. I was voraciously targeted in the lead up to that event. [...] So we know thanks to «The Intercept» and Nikki Hager, a WikiLeaks correspondent and an amazing, awesome investigative journalist in New Zealand, that the 88 people targeted by the GCSB were referred by the GCSB to the NSA. What this means is that New Zealand citizens have had their own spy agency not only spy on them, but outsource the spying on them to a foreign government. Not only were they never supposed to spy on us in the first place, but they have passed information on their own citizens to a foreign power. That should be treason. I was also instrumental, along with my media team, in creating the «#TPPNoWay». This is the New Zealand-movement against the TPP. [...]. I was – along with some of my other media team members –, really instrumental in trying to stop the war in Palestine. [...] I could sit here and go on all day.
The targeting of me led me to have to leave my country after there were attempts on my life in 2014. It went from me being spied on to me being entrapped to them actually trying to physically harm me. In January 2015, I relocated to Berlin in Germany.
So the elephant in the room, which I have not named in my very long list of reasons why I have been targeted, is «WikiLeaks». Even before I went to «Occupy», and before I knew what an activist was, I supported «WikiLeaks» ideologically. I shared their work. I told people how awesome I thought they were. All the supporters of «WikiLeaks» are surveilled or monitored in some way, shape or form. Those who are actually active and advocating for the organization, obviously more so than just viewers. And really at this point, don't get scared about viewing the website either because the «collect it all» all of these governments means they will spy on you one way or another, whether or not you go look at «WikiLeaks». «WikiLeaks» is an unbelievably valuable resource. It is a historic resource. «WikiLeaks» is our information vanguard and we must protect it.
The next question is: «Who exactly is targeting you?» There is the state agencies and there is the private agencies. There is the local community police. Within the police, there is the «Threat Assessment Unit». There is the «Special Investigations Group». These are specific teams that are set up. They are supposed to target violent offenders. They are supposed to target people who are a real, demonstrable risk to society. They are not actually supposed to target [...] [people like us] who become an activist. But unfortunately, that is exactly what they have been doing. Then we have the spies, which is the «Security Intelligence Services», known as the SIS. This is like the New Zealand's FBI. Then we have the GCSB, which is the «Government Communications Security Bureau». They are supposed to be spying on foreign diplomats, not like me and my kids going to a General Assembly.
Then you have the Americans. One of the first times that I really realized I might be in some pretty serious trouble was when an outfit called the «National Counterterrorism Center» (NCTC) followed my Twitter account from their official Twitter account. They are a counter-terrorism agency based in America, and they are following me on Twitter. I blocked them. Because what do you do when a terrorism agency follows your Twitter account? There is not much you can do. So, really out of spite, I just blocked them. Not that obviously it would do me any good in terms of preventing them accessing my information. But I just figured if they are going to outright try to intimidate me by following me from their main account, I will block them.
Then there is the good old «Department of Homeland Security». They are all involved in the «Fusion Centers». «Fusion Centers» are these places that are putting all of these agencies in contact with each other and allowing them to share information in ways that historically they were never meant to be able to do. They are supposed to perform individual functions, very specific functions. But all their data is being merged and all of their operational purposes are being merged, and the end result is that you have this grand mass scale tyranny across all the agencies. And they can actually set the entire, the whole of government against you if they decide that you're on their target list. [...]
Then you have the private agencies. At the very low level, we have private investigators. Like in New Zealand, we have «Thompson & Clark Investigations Ltd». This is a notorious company that has done all kinds of things like GPS tagging activist cars and actually even getting caught sleeping with and having relationships with activists in New Zealand over protracted periods of time, which is about as sleazy as you can get, to be honest. We have «SSI Pacific» [...]. Then we have «Cubic Defense», which does asset tracking. [...] Then there is «Palantir», Pedophiles's Palantir. «Palantir» is involved in financial systems and the banks. They are involved in creating predictive software, but also in flagging financial transactions. They are involved in the so-called «Money Laundering Legislation» that's been instituted around the world, that unfortunately is also being used against activists and against journalists who are on the target list.
Who do they target? Well, back in the good old days they just targeted radicals, so-called radicals. If you want the world to be a better place, and you realize that you have to do something about that in order for it to happen, congratulations, you are a radical! If you think that corporations should not dominate all the markets and resources on the planet, congratulations, you are a radical! If you think that governments should not bomb civilians in multiple countries for money, congratulations, you are a radical! You will probably be targeted if you try to do anything whatsoever about organizing to make change for the sake of our planet [...]. The thing about the privatization of spying is that profit requires growth, and growth in this industry means more targets [...] [, otherwise] that would mean less profit. [...].
How? How do they target us? What do they do to us? Obviously, there is «surveillance». Surveillance leads to «harassment», state-sanctioned, state-funded harassment. That leads to «isolation» of the targets as they are more and more harassed. That includes «sabotage», sabotage of our personal efforts and of our lives, of the paths of our lives, our relationships and our careers. Then it becomes «entrapment» because if we are not doing something illegal, then that is a big problem for them because they want us to be doing something illegal so that they can justify what they're doing to us. So if we are not doing something illegal, they invent illegal things for us to do and try to suck us into them. Eventually, it leads to some form of institutionalization. And if they cannot be successful at any of the aforementioned, if they cannot institutionalize you, in select cases, there are «assassination attempts». Let us break that down a bit.
In diesem Fall in Neuseeland.
What is surveillance? There's physical surveillance. There is the blacked-out white van parked outside your house 24 hours a day. There is the dodgy guys in the baseball caps and the hoodies who follow you absolutely everywhere you go at all times. I call them the Shadows. There is your mail that looks like rats have been biting the corner of it, as it arrives in your letterbox, it is so blatantly obvious that it has been tampered with. In New Zealand, it is now legal for a whole slew of state agencies to covertly place cameras inside your domestic dwelling without a warrant for – I think it was initially supposed to be 48, but they cut it down to – 24 hours. They can watch you without a warrant inside your own house. This is not «Orwell is coming», «Orwell might happen». This is Orwell. They have cameras in your house. It is «legal». They have legalized Orwell in New Zealand.
They impersonate power companies, power companies' staff members specifically. They tamper with your smart meter and use it for surveillance. They work in conjunction with the foreign companies, with all of the utilities. They will supply you with pre-installed hardware if you order a new cell phone from your phone company. It will arrive with remote access technology already installed on the device. This has been proved by hacking-team releases by «WikiLeaks» and many other places. They use GPS trackers on your car to have you tracked by someone like «Cubic Defense». And they even use infrared on your houses to see who is in your house, where they are, what you are doing at any given time. They also use this on the occupations to see how many people are in the tents at the occupies.
«Signal Surveillance» is them surveilling your web services, your applications, all of your devices. It is them compromising your router, your internet service provider. [...] they have actually deputized workers at internet service providers and involved them in the process of spying on their consumers. [...]
Then there is «private surveillance». This is them targeting your social media accounts. This is them targeting your financial data and your banking. This is your medical data. This is what a really cool, awesome friend of mine from Berlin calls glass masks, which are your big data profiles. So what you bought, where you bought it from, how often you bought it, where you went, everywhere that you are tagged online, all of the information that your insurance company or that any other online company that you use collects about you and then shares with big data companies [...] All of that data is used to form a picture of you and of your spending habits and of your life, of where you go and who you know and what you do and what you buy.
Then there is public surveillance. This is surveillance by the local authorities, by the councils. This is your rubbish being separated because you are on the target list by the rubbish company so that someone can trawl through and see whether or not you did your recycling. This is public surveillance at events. This is facial recognition software being used at a sports stadium to collect facial profiles of people who go to watch a football game. This is «public safety». [...]
«The Public Safety Board» are the people who have access to and control and say over a lot of these surveillance systems. They are also the people who are voraciously targeting activists, and they are also the point of contact between a lot of the security agencies and the civic infrastructure. As are also the transport agencies. Because the transport agencies are where the biggest flow of people are moving through. It is usually where the surveillance enters the civic infrastructure first. [...] And so the spy agencies tend to integrate with the transport systems and then to integrate with the public safety boards. Which would be great if they were using it for rapists and murderers, but unfortunately, they are using it to see where «Joe Blogs»,-activist and/or journalist, goes before or after writing a blog post that the government does not like. Then, of course, there is «TrapWire». «Trap wire» is not just facial recognition, «TrapWire» is network surveillance. It is where the security cameras are not just owned by the shop that they are mounted in, where the shop owner can look if there is a robbery. They are networked across countries. When there is an action at Auckland University and there are 2000 university students protesting, they can sit in Washington DC at a data center and watch that event live through the security cameras. So these network surveillance systems like «TrapWire» are bridging borders. It is like a borderless world, a borderless surveillance world. This is where the law is not really caught up with the Orwellian dystopian infrastructure that has been built. Because we are not supposed to be legally surveilled, by foreign countries. That is completely a no-go. Yet, that is precisely what is happening. You will find that dozens, if not the majority of countries on this earth, can be surveilled from a data center in Washington DC. That is not by the consent of those citizens of those countries at all.
Now that we have dealt with «how do they surveil you»: how do they harass you? What do they actually do to activists to try and stop them from being activists? And journalists to stop them from writing things that they do not like?
They do what I call «surprise visits». Surprise visits are the ones you either know about or the ones you do not know about. There is the obvious, the break-ins. In December 2011, early December, for the first time ever my house was broken into. The bathroom window was smashed from the inside of the house. So nobody noticeably broke in, from the outside. But they broke a window from the inside to make it look as if they had broken in from the outside. That was just the first in a long series of disturbances inside my home. It was the most overt, and it was the first that I am aware of. But there were many, many, many others that followed.
There is the private investigators. [...] I would have them show up at my house, and they would be like, «oh, we have heard that you have had some harassment as a result of your journalism, and we are investigating those people. We are not investigating you, but we happen to be investigating the people that you are at odds with. So, please give us all this information about these totally unrelated things that we would like to know about. They covertly film you. You will notice they hold folders, and inside those folders they have little cameras that are actually filming you as you talk to them on your doorstep. So definitely don't talk to them if you are an activist or a journalist and strange investigators show up wanting to talk to you.
Then there is what is known online as gang stalking. I, personally, don't see it as gang stalking. I see it as people who are involved with these agencies who work in a coordinated fashion to harass you. They harass you in and with vehicles. They harass you in teams on the street. They will just do whatever they can to get in your face and to push you off balance and to make you have a really shitty day.
Then there is the random photographers. You get these photographers with these great big telephoto lenses taking photos of you when you walk out of your driveway, taking photos of you when you go to a concert at your kids' school, taking photos of you in a parking lot in the middle of the city when you are minding your own business. They seem to do it for harassment. I guess they also do it so that they have got something to put in their little files about you. Most of all, I think the reason they actually visibly do it to you is to try and just keep you off guard and off balance and never knowing what is going to happen next.
Then there is actual interference in your life. There is harassment around you in your social groups that is to harm you, but not directly. You don't necessarily always know that it is happening. So they will go to every neighbor in your street, and they will say, «your neighbor is under investigation. If you see anything strange, you call us. You tell us what you know about them», and they will try to pump the neighbors for information. You tend to have some, if you are lucky like me, you have some really good neighbors that say, «who are you? What grounds do you have for this? Where is your warrant? Get out» and send them packing. Then you will probably have some really gullible neighbors who will go, «oh my god, oh my god, they are under investigation! Of course, I will help you», even though there are no grounds for that investigation whatsoever. And those are really the people that these guys rely on. There are other cases, I mean I cannot prove this in mine, there are many other cases where people, neighbors, friends, have been told that the person is under investigation for child molestation, or drug trafficking. And these are activists and journalists, that have got nothing to do with child molestation or drug trafficking. But these investigators and even the police agencies have to find some way to scare the people in your social circle into a) silence, so they don't tell you that they have had this interaction. b.) submission, so that they will participate, will do what these agencies want, specifically so that the agency can put the pressure on you in a way that is palatable to that member of the public. Because, I mean, who likes child molesters, right? Of course, you would want to help catch child molesters, but unfortunately that is not what it is actually about, it is just being used as an excuse.
They will interfere in your romantic relationships. I mean, they will literally hit on you in bars. [...] They will do this to your partners, they will sow disinformation with your partners, they will set up entrapment efforts with your partners, if they do not like your relationship, they will do whatever they can to destroy it. And if they can, they will institute undercover investigators, if it is a private agency, or even the police. Look at the cases in the UK, where activists have ended up having children with undercover agents who were sleeping with them to get information from them about their movements. So I promise you I am not making this up, this is well documented. They will interfere in your romantic relationships, and if they decide that they want to have one with you, they will try very hard to do that as well.
They will harass you at events. [...] I even had [a situation] one time on camera, on film, – you can actually see me flying sideways through a crowd because a cop has come and just shoved me as hard as he could, while I was filming, to try to stop me from filming. But they will do this through the investigative agencies, they use their agents as well, to try to disrupt your footage, to try to throw you off balance at critical moments. Or they will go to a major event that you are at covering, and they will run around telling everybody who will listen, that «you!», are the police, that «you!» are the undercover agent, that you are there to sabotage the event, when you are, there just trying to tell the truth, and to spread the truth to the public about what is really going on.
Then there is digital harassment. Digital harassment, harassment on social media, can be death threats, can be rape threats, but it can also be targeted messages. Targeted messages that are based off intimate knowledge about your life, that has been gained through surveillance. So, if they know who was in your bedroom last night, or if they know that «someone» was in your bedroom last night, or if they know that you popped a pimple in the bathroom mirror this morning because they have covert cameras in your bathroom, they will actually send you messages from «sock puppet accounts», to let you know that they know these silly little things about your life, which no one should care about, it is not their business! But they do it so that you are aware that you are being watched because again, they want you off balance. They want you to make mistakes, they want you to act out, and this is how they do it, this is how they put that pressure on you. It is by letting you know they know everything (!), even what you did in the bathroom mirror.They will harass you through other forms of communication, they will make crank calls to your house, over and over again, or at different times, or asking for different people, or just hang up on you and not actually talk at all. They will harass you via email.
If you are really in a bad position in terms of how far up the target list you are, they will harass you electronically. We have seen in many instances at activism events, things like the LRAD, like the sound cannons, there are versions of those weapons that they use in residential settings, especially the audio weapons. So they will actually do that just to harm and to scare you in your own space, even though it is completely utterly immoral.
Then there are the things they do to isolate you.
They will intercept your communications, especially, or most easily, if they are not encrypted, so that things that you send, you never know if they actually make it to the person you are sending it to. And then you think that you have had conversations that you haven't actually had, and you end up never really knowing where you stand with people, or what has or has not been said, or what has or hasn't been received.
There is gaslighting. Gaslighting is the best way to isolate someone. It is really horrible and brutal, and it is something that happened to me a lot in New Zealand. So I would get home, and I would walk into my lounge, and sitting open on my coffee table would be a newspaper that I did not buy, and that nobody else bought because there was no one else to buy it at that time, and it would be open to a specific article, an article that I would understand the significance of. So it would relate to something I had been writing about, or something that had happened in my life. And they would do this expressly to let me know two things. One, they had been inside my home, in my personal space. So, if they had left that newspaper on the table, what else had they done? It would be up to my imagination to work out what else they had done in that time. But also because it is something that I could not prove. It is something that I could not explain to people, that is happening. I can't go to a police station and say, «somebody left a newspaper on my coffee table. I want you to do something about that». There is absolutely no way I could prove that. I had another incident where I had bought a three pack of brand-new white sports socks and I left them on top of my dresser in my bedroom. As you do, you buy some new socks, you stick it on your dresser, you go out of your house, you come home and the socks are gone. Not only are they gone, this is not just a case of missing socks, but a filthy, dirty, sweaty pair of men's socks, and there was no man in my house at this time, are sitting on my dresser in the exact position where the unopened package of brand-new white sports socks was. So, someone has been in my house, they have stolen my socks, my unused sports socks, and they have left a disgusting, dirty pair of men's socks in its place. Purely to let me know they have been there. They have been in my room, in my bedroom, they have been in my dresser. They have stolen $5 worth of socks from me. What can I do about it? Can I go to the cops and say, «hey, $5 worth of socks has been stolen from me, and somebody has left some dirty socks on my dresser?» No, I can't. So, these are the ways that they terrorize you. Ways that you can't do anything about. There is no redress for them, and this is precisely why they do it, and this is why they get away with it as well. They will do things to you that you would sound completely nuts trying to tell anybody about, and they know that when they do it. It is deliberate.
Then there is misinformation. [...] This accusation of neo-Nazism is a common thread across all the activists and movements that are targeted. They try to associate us with neo-Nazis, even though it's completely baseless and there's no founding for it.
[Then there is Sabotage:] sabotage is really horrible. You really can't get around this. So either you own your own home, like I did, or you rent a home. If you rent a home, they will come at you through your landlord. So it is back to the «telling people you are a child molester» thing. They will go to your landlord and say, «this person is under investigation. You need to cooperate with us. You need to let us put cameras in their home. You need to tell us everything about them. You need to do whatever we say. Because they are terrible child molesters, drug traffickers or something, please cooperate».
If you own your own home – and it makes it a little bit more difficult for them, not much, but a little bit more difficult for them to surveil you – they will actively destroy your home, piece by piece. They will destroy your belongings as well. It is repetitive damage that they do. So they will do it over and over and over and over again. They will steal things and they will break things. So a really good example of this is: in my home, I would have a leak spring out of nowhere in my roof. And I would get someone in to patch the roof. And it would cost me a couple hundred bucks or whatever, and they would patch the roof. Then two weeks later, the roof would leak again. I would call the roof guy back. He would get up on the roof, and he would say, «why did you remove the patch?» And I would say, «of course, I didn't remove the patch. I haven't been on my roof. Why would I remove the patch?» And he would put another patch on. And I would pay another couple hundred dollars. Then two weeks later, the roof would leak again. And he would come back and say, «why is the patch removed again?» This is the perfect example of what they do. They will smash water pipes. They will put holes in your roof. They will just do things that, again, you can't prove it. You can't go to the cops and say, «my patch came off my roof.» But when your patch comes off your roof like three or four times back to back, and it is not you who is doing it, somebody is! And that somebody is probably associated with all the other weird things that have been happening to you that I have just been discussing, especially in the context of you being an activist or you being a journalist and covering controversial topics that the governments do not like you doing. They will take things that they know are precious to you and destroy them just to do the emotional damage, like a precious antique watch that my grandmother bought me that I used to wear. I left it inside my jewelry box. I come home. I open my jewelry box. Everything is still there. Everything is fine, except the precise item has had the face smashed with a hammer.
They will sabotage your employment. They will do the same thing with your boss or your coworkers that they would do with your landlord. They will sabotage your relationships and your opportunities. So it is really like «The Matrix». Like in «The Matrix», they think there is a window, and they try to go at it, and they open the curtains and there is a brick wall. That is exactly what these guys do with the information that they gather from the surveillance. They create a brick wall wherever there is an opportunity.
Moving along, there is entrapment.
Moving along, there is entrapment. They will entrap you, especially if you are an activist, at public events through trying to coerce you into doing illegal acts. They will entrap you by speech. So they will get you to have conversations. They will record those conversations, and they will go and play them to affected parties to try and turn those parties against you. Then there is «digital entrapment», which is one I experienced early on when – I am not a hacker at all –, someone tried to convince me to hack something.
Then there is the most horrible of the horrible types of entrapment, which is «social engineering». This happened to me in 2013 in the wake of the Snowden disclosures between June, July, and the end of August. I was entrapped into having an online relationship with Hector Monsegur. «Mario Fernandez», he called himself. He pretended to be a friend that I had had online for about seven years or eight years. [...] he actually committed identity fraud in order to convince me that he was someone that I had always known so that he could convince me to get into a relationship with him so that he could pump me for information about my writing, what blog posts I had done. There is really insipid flavor of social engineering. [...] This is the «Joint Threat Research Intelligence Group» (JTRIG) program. They call it «honeypots». They set up« honeypots». What they are actually doing is committing identity fraud to coerce unsuspecting people into having completely false relationships with them, relationships based on false premises. It is a form of rape because it is sexual activity procured or obtained by deception. The deception of you is how they obtain the sexual activity. And they do this for a whole variety of reasons, primarily for information gathering, also for control, also so that they can handle you and get you to do things that they want you to do, and also so they can collect this material, and they can have it to use against you or wield against you. In which case, I highly recommend just telling the truth like I did if this has happened to you because that is the only way you can combat it. Don't sit around feeling bad about what they have done. It is on them. They are the disgusting people doing this. They are the ones who should feel ashamed, not the people who have been good-hearted enough to actually believe them. So if this has happened to you, don't feel ashamed. Speak out and tell people about it. The shame is on the perpetrator, not on you.
What is the end game? The end game is to institutionalize you one way or another. It can take many forms. It can just be reformist institutionalization, which means they push you into the conventional political process because they know that that is a «have». They know that their game is rigged, and they are going to win, no matter whether the red candidate or the blue candidate gets in, they are going to get their way. So they will try to push you into the political system. They will try to play on your ego. They will want you to speak at events and get a profile so that you start worrying about your image and your reputation more than you do about actually the message that you are putting out there and the action that you are taking on behalf of people. They want you to feel that you have something to lose [...] in your reputation, so they will use that to tailor your behavior and your decision-making. They will try to reform you via institutionalization with some complicit NGOs. So they would rather have you working for an NGO where they are surveilling that whole NGO anyway, [...]
In the most severe cases where none of their efforts have paid off, they will try to stop you doing what you are doing, especially if you are sufficiently isolated and you don't have good support. They can actually attack you to the point where you start to lose the plot, not of your own volition or not of natural causes, but purely because of what they are doing to you. And there have been cases where activists are, in fact, then sectioned under the «Mental Health Act» and are forced into mental hospitals. And once they are in mental hospitals, they are drugged against their will, and they are discredited by those means. They are prevented from continuing their activism or journalism, and they are discredited by their mental health record, not to mention the horrible, horrendous effects on their bodies with the drugs that they are given and the experiences that they undergo. The other form of institutionalization is imprisonment. So you see that with Barrett Brown, you see that with Jeremy Hammond, you see that with Chelsea Manning, you see that with many of our most beautiful and amazing whistleblowers and journalists and activists. They will find a way to put you in prison.[...]
So, big deep sigh because now we come to the most depressing part of all, and that is the assassination attempts. If all of the above has failed, if you are in an exceptional circumstance where they cannot institutionalize you, where they have tried every other thing on you and none of it has worked, then it is possible they will actually try to just kill you or to really hurt you or injure you.
In my case, on Mother's Day no less, they tried to drive me off a cliff. They had a car pull out in front of me at a township in a rural area and a car pull out behind me and then those two cars were used to box us in and to control our speed so that we couldn't drop back, we couldn't go forward, and we couldn't get around because we were in this windy cliff top area in this rural part of Northland in New Zealand. And once they controlled our movement and our speed, they started using what I have later found out are called dazzlers. They are these really high-powered lights, colored lights, and they shine them into the rearview mirrors from behind, from the vehicle behind. They shine them into the rearview mirrors to dazzle the driver so that the driver loses their vision. The situation where you are on a one lane each way, windy cliff top road at night, losing your vision is really not a good thing. There were other incidents like where the oil cap on our car was removed, again in a rural area where it is a high-speed zone, and as soon as the vehicle is traveling at speed after the oil cap has been removed, and you are not aware of it, the oil splashes all over the engine and then catches on fire. So, the next thing you know, you are driving at speed in a car that is on fire. It is a particularly «awesome» experience.
And then there is medical assassination attempts as well. So there are situations where they can give you the wrong drugs, or an overdose of drugs. I received a really horrible, nasty message in 2011. It was a threat. It actually said: «if you mess with us, we will kill you and nobody will know that it was murder. Nobody will know that it was us, who did this to you». So they are basically bragging about the fact that they have methods of getting rid of people which are untraceable to them.
They want you to give up. They want you to run. They want you to run because if you run from them – for example, one guy who was really severely targeted, his house was repeatedly broken into, his pets were stolen, his belongings were destroyed, he was prevented from getting a job, they just ruined his life, he ran out of the city, just took off because what else do you do when you are being stalked 24 hours a day? He thought that was a good idea, to try to get out of town. So they picked him up, booked him into a mental hospital, incarcerated him, drugged him [...]. So they want you to run. Because if you run, – they can pass it off as unstable behavior. They want you to lash out, they want you to freak out, they want you to hurt people. I mean, as sick as it sounds, that is what they want you to do because it gives them the perfect excuse to pick you up, and the perfect excuse to put you away.
Do not hurt people, do not run, do not lash out. Hold your ground! They want you to break down. They want you to fall to pieces. They want you to not be able to cope with what is happening to you in a way that is visible to others that you can't cope, for exactly that same reason. Do not do that. Find some community. There are people out there who can help you, but step one is getting in touch with people who understand that this is happening to you because it is happening to thousands of people all over the world. What you learn to do is to use their surveillance systems against them. Get in public if they are hurting you. Go on their surveillance systems, their public surveillance systems. At least then there is a record of what is happening to you. If you are not in among a lot of people, then you are going into an isolated situation. Be visible. Do what you do visibly. Let people know: «hey, this is me, this is my name, this is what I do. Check out what I do. See that I am legit. And please keep an eye on me because this is risky.» Document what you do. Make sure that you have documentation to show.: «This is what I have been doing, and this is what has been happening to me.» Document that responsibly. Don't go running off after the attackers, trying to track them down and end up in more trouble. Just document what they are doing to you. And hold on to those records. Keep them in a safe place and distribute them among people you trust.
There is a lot more to my story than what I have just been able to tell you about in this video. But for now, this is a really good start on what it means to be a person of interest. What you face, who does it to you, how they do it. And how you should respond. I hope this is helpful to you [...].»